Shootings bei mir, eine Erläuterung.


Aufnahmebereiche / Stile


Vorab:

Meine Definition der versch. Aufnahmebereiche

Warum “meine“? Es gibt keine klare Definition der verschiedenen Stile / Richtungen, da die Fotografie eine Kunstform ist, ist es auch jedem Künstler selbst überlassen, wie er seine persönliche Definition der Begriffe auslegt. Übergänge sind fliessend, Grenzen werden besprochen / gemeinsam erörtert. Oftmals vermischt sich das gewünschte Shooting auch im Laufe dessen mit mehreren verschiedenen Stilen / Bereichen.


Portrait / Fashion / Lifestyle

  • Portrait
    Bildbestimmender Bestandteil ist die abgebildete Person, im speziellen sogar fast nur das Gesicht mit seinen Emotionen, seinem Ausdruck, abgebildet bis Schulter, max. oberer Rumpf (American shot)
  • Fashion
    Bildbestimmender Bestandteil ist die Kleidung im Ganzen, die Wirkung derer im Umfeld der gewählten Umgebung oder auch die besondere Frisur oder das Make Up der abzubildenden Person  
  • Lifestyle
    Bildbestimmender Bestandteil ist ein durch die Person dargestelltes Lebensgefühl, inklusiver ganzer Szenarien, dass kann aber muss nicht alltäglich sein. Auch gestellte Szenen zählen dazu. Im groben, alltägliche Situationen, “by the way” shots

Beispiele


Dessous / Boudoir / Teil- oder Akt

  • Dessous / Wäsche / Sensual
    Als Reizwäsche oder Dessous (Lehnwort aus dem Französischen für „Unteres“), z. T. auch Lingerie, werden Kleidungsstücke bezeichnet, die dazu dienen können, den Geschlechtspartner sexuell zu erreichen.” (Zitat Wikipedia) Dessous sind definitiv nicht die Winterunterwäsche, Omas Schlüppi, die lange Unterhose, die man auf dem Weg zum Shooting anzieht, weil es so kalt ist.
  • Boudoir / Sensual
    Ein Boudoir bezeichnete ursprünglich einen kleinen, elegant eingerichteten Raum, in den sich die Dame des Hauses zurückziehen konnte, in Neudeutsch also das “Ankleidezimmer”. Primär umgibt diesen Stil eben die Situation des umziehens, des wechseln der Kleidung und der Situationen, die sich daraus ergeben. Ein Boudoir Shooting geht minimal in die Richtung des Voyeurismus. Mit der Boudoirfotografie gewähren wir also einen kleinen Einblick ins Boudoir oder eben das Ankleidezimmer der Frau oder eines Paares. Intime Fotografie, die die oft verborgene Schönheit einer Frau wohlwollend darstellt. Ein kleiner Blick  durch den Türspalt sozusagen.
  • Teilakt (verdeckt / unverdeckt)
    Teilakt oder auch Topless bezeichnet Aufnahmen eines teilweise nackten Models. Dabei sind die Brüste entblößt, der Schambereich jedoch noch durch Kleidung, Schatten, Körperhaltung oder ähnlichem verdeckt. Im unverdeckten Teilakt Bereich können die sekundären Geschlechtsmerkmale erkennbar sein. *
  • Akt (verdeckt / unverdeckt)
    Akt oder auch Nude bezeichnet Aufnahmen eines vollständig nackten Models. Dabei sind die Brüste und Schambereich unbekleidet. Im unverdeckten Akt Bereich können die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale erkennbar sein. Weiter ist es auch möglich, verdeckten Akt zu fotografieren, wenn einzelne Körperstellen trotz Nacktheit gezielt durch Kleidungsstücke, Drehungen, Schattenwürfe o.ä. nicht unmittelbar sichtbar sind. *

* In keinem der Akt oder Teilakt Bereiche sind die Geschlechtsmerkmale bildbestimmender Bestandteil, sondern erscheinen mehr beiläufig im Bild.

Beispiele


Fiction & “Outside the box”

  • Diese Art des Shootings ist eher als “speziell” zu bezeichnen. Ergebnisse aus einem solchen Shooting polarisieren. Das dürfen und sollen sie sogar. Dabei geht es auch um gewollte Provokation. Im Beispiel sehr gut zu erkennen. “Situationen auf dem WC stellt man nicht dar”, sagte ein befreundeter Fotograf mal zu mir. Ebenso spielt meine Vorliebe für Starwars immer wieder eine mehr oder minder wichtige Rolle in einigen Shootings. Das verwirren, die Irritation, dass Darth Vader weiblich sein könnte, dass ein Stormtrooper sehr wohl auch weibliche Reize haben kann oder in alltäglichen Situationen anzutreffen ist, merkwürdige Dinge anstellt etc., ist dabei mein Ziel.

Beispiele


Homeshooting

  • Ein Homeshooting ist kein direlter Aufnahmestil als solches, aber lehnt sich stark an die Boudoir Fotografie an. Ein Homeshooting ist vielmehr die Aussage zur gewählten Location. Das Homeshooting ist ein bestimmtes Genre, dass das Fotomodell in seiner/ihrer gewohnten und sicheren Umgebung des eigenen Zuhauses zeigt. In einer Art Geborgenheit. Der Fotograf wird quasi dazu eingeladen, mehr oder weniger heimlich beobachten zu dürfen, wie sich das Modell zu Hause wohl fühlt und sich dort ganz natürlich gibt. Okay, künstlerisch gesehen, denn im Schmuddellook nach durchzechter Nacht, fühlt man sich daheim am wohlsten, gibt aber kein lohnendes Motiv her. Oder doch? Eine Homestory wäre es auf jeden Fall. Wichtig ist dabei, die Story – das etwas Heimliche, das Beobachtende, das Teilhabende.

Beispiele


Die Kommunikation …

… von erster Kontaktaufnahme bis zur Abreise nach dem Shooting zum jeweiligen zuhause.
Ich hoffe, ich kann dir alle Unklarheiten mit diesen Infos nehmen.

Davor – Die Kommunikation miteinander

Der Austausch ist so unfassbar wichtig. Es muss vorab geklärt werden, was ich mir wünsche / vorstelle und auch, was du dir vorstellst oder eben nicht vorstellst. Immer wieder höre ich: “Ich hätte gerne schöne Fotos von mir”. Da denke ich mir auch, na super….. “Schön”, was ist schön? Ich antworte dann meistens auf diese Aussage mit dem Satz:
“1000 Liter Schweineblut, nur ein Schlachterkittel als einziges Bekleidungsstück und ein voll gefliester Raum mit Mittenabfluss. Das findet sicher auch irgendjemand schön.”
Du merkst, man muss sich austauschen, um den gemeinsamen Nenner des “schönen” herauszufinden. Gerne darfst du auch Beispiele bringen, dich mitteilen, deine Wünsche einfach ansprechen!

Wenn allerdings eine Anfrage kommt, sei es von mir an dich oder andersherum, dann erwarte ich auch, bei tatsächlichem Interesse, denn das solltest du mitbringen, sonst bringt alles Gesabbel nichts, dass man in Kommunikation bleibt. Nichts ist respektloser, den Shootingwunsch zu äussern und dann teilweise Tage und sogar Wochen einfach gar nicht mehr zu reagieren. Sollte deine Lust auf ein Shooting dann doch urplötzlich von dem Moment der Anfrage auf den nächsten Tag verschwunden sein, dann sag das einfach, aber lass mich nicht wochenlang hängen, ohne zu wissen, was Sache ist. Ich möchte meine verfügbare Zeit neben meinem Hauptberuf auch gerne etwas planen können. Denn, während ich auf deine Reaktion wartete, habe ich womöglich 3 anderen Anfragen abgesagt, weil ich es dem Lagerprinzip gleich halte: “First in, First out”. Bedeutet, du hast zuerst gefragt, du wirst zuerst “bedient”.

Dabei – Reden ist Silber, Schweigen bringt gar nichts

Während des Shootings rede ich mal mehr mal weniger, schliesslich muss ich dir ja irgendwie mitteilen, wie die Bilder in meinem Kopf aussehen, die ich mit dir zu produzieren versuche. Da ich direkt bin, kann es auch schon mal sein, dass das gesprochene Wort in dem Moment evtl. etwas überspitzt oder schroff dargestellt wird, das passiert dann aber im Affekt und ist sicher nicht so gemeint, wie es evtl. ankommt. Du kannst dir sicher sein, wir sind beide nur an den besten Ergebnissen interessiert, zum Kaffee trinken oder Klönschnack hätte ich das Foto Equipment nicht mitnehmen müssen 😉
Selbstverständlich erwarte ich auch von dir ein wenig Kommunikation. Besonders gut sind intuitive Äusserungen, das was gerade in deinem Kopf vorgeht, sag es mir. Lass mich teilhaben, nur so gelangen wir zügig und Gemeinsam an unser Ziel, der Produktion guter Bilder.

Danach – Der Klönschnack / Wie geht’s weiter

Wenn das Shooting Outdoor war, habe ich es mir mittlerweile angewöhnt, mit dem Model zusammen noch mal schnell bei McDonalds, BurgerKing oder einem anderen Fast Food Anbieter vor Ort, gemeinsam ein “After Shoot Meal” zu sich zu nehmen. Man kann entspannen, die vergangenen Stunden gemeinsam noch mal Revue passieren lassen und sich über Gott und die Welt austauschen und evtl. auch eine kleine “sneak peak” der entstandenen Bilder durchgucken. Auch nutze ich diese Zeit, um den weiteren Ablauf zu erklären. Was passiert mit den Bildern im Anschluss, wie ist die finale Übergabe der Bilddateien geregelt, welches Zutun ist von dir noch weiter erforderlich.


Personenbezogene Daten, die Bilder / PicDrop

Deine persönlichen Daten

Ja, ich benötige einige wichtige persönliche Daten von dir. Warum? Weil ich damit z.B. deine persönliche Kundennummer erstelle, anhand dieser deine Bilder im Archiv immer wieder eindeutig zu identifizieren sind. Alle Daten die ich von dir erhalte, werden im Sinne der DSGVO und unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien gespeichert und verwaltet.

Die Bilder / PicDrop

Eine genaue Anleitung / Erklärung folgt zeitnah…